Die Beratung von Frau Kunze im Vorfeld war professionell und exzellent. Wir waren das vierte mal auf den Malediven und das erste mal im Atmospehre Kanifushi. Gesamteindruck: Es war im Ergebnis sehr schön.
Es ist eine sehr große und vor allem langezogene Insel im Vergleich zu den anderen Inseln, die wir bislang besuchten, was einerseits sehr schön war, weil die Insel ganz toll und so schön naturbelassen ist, andererseits waren die Wege sehr weit (was leider wegen schlechter Transfers nicht gut war, dazu später). Wir waren als Familie (2 Kinder 7 und 10 Jahre) in einer Grand Pool Beach Villa. Wir fühlten uns auf Kanifushi zusammengefasst sehr wohl.
Villa: Die Grand Pool Beach Villa war sehr gut und geräumig. Der Pool war herrlich und sehr sehr groß. Ganz viel Privatssphäre. Putzdienst und Sauberkeit waren nicht so gut (Dreck von den Vorgästen war in den nicht offensichtlich einsehbaren Bereichen noch vorhanden.
Essen: Das Essen im Hauptrestaurant Spice war erstaunlich gut, vor allem gemessen daran, dass es ein Buffetrestaurant war. Das a la card restaurant Vegy war ebenfalls sehr gut. Die grundsätzlich zu bezahlenden a la card Restaurants Sunset und The Pier waren dagegen das Geld nicht wert. All inclusive Konzept: Angebot und Auswahl waren sehr gut Mitarbeiter: Alle sehr freundlich, die allermeisten sehr kompetent und alle stets bemüht.
Kidsclub: Sehr gut, das beste, was wir auf den Malediven bislang hatten. Eine einzige Dame hat quasi den gesamten Kinderclub mit zum Teil 10-15 Kindern fast alleine oganisiert, war stets nett und unaufgeregt und engagiert sowie flexibel dabei. Bademöglichkeiten und
Schnorcheln: Direkt am Strand ok (eine Seite der Insel zum Baden nicht freigegeben wegen Brandung, bei der anderen Seite war der Zugang nicht so feinsandig, wie wir dies schon von anderen Inseln gesehen haben, zum Teil Zugang etwas erschwert wegen kleiner Steine und Muscheln. Schnocheln am allgemeinen Pier gut, Schnorchelausflüge waren sehenswert). Tauchen haben wir nicht gemacht. Wir haben Shark Snorkeling geacht (kostenpflichtig), das war atemberaubend und sehr gut.
Transfers: Das war das einzig wirklich nicht gut funktionierende auf der Insel. Damit man es bequemer hat und um die doch zum Teil größeren Entfernungen in schnellerer Zeit zurücklegen zu können, werden Shuttles eingesetzt, kleine Busse, in die maximal 13 Personen passen, ab 10 Personen ist der Bus schon recht voll. Die Möglichkeit, wie wir es von anderen Inseln kennen, dass man sich bei Bedarf einfach einen Shuttle ruft, bietet die Insel nicht an. Auch gibt es nicht für jeden kostenlose Fahrräder, wie wir es bei anderen Inseln gewohnt waren, es gibt einerseits nur gebührenpflichtige Fahrräder (1 Euro pro Tag), was bei einem all inclusive Konzept schon seltsam ist, auch gibt es andererseits generell nicht genügend Fahrräder (es gibt nur eine Warteliste). Die besagten Transferbusse fuhren leider nicht regelmäßig, zum Teil kam 20-30 min gar kein Bus, und wenn er kam, war er auch oft überfüllt (je länger er nicht kam, desto wahrscheinlicher war natürlich eine Überfüllung) und man konnte gar nicht mitfahren. Unsere mehrfache Kritik diesbezüglich gegenüber dem Hotel taten die Adressaten mit irgendwelchen "Begründungen" ab, die sich nicht schlüssig anhörten, geändert hatte sich während unseres 9-tägigen Aufenthalt jedenfalls nichts.
Dies ist für uns kein Grund, den Urlaub auf Kanifushi als nicht wunderschön zu bewerten, aber ein Grund, beim nächsten mal wieder eine andere Insel zu besuchen, wobei zur Wahrheit auch gehört, dass wir noch auf keiner Insel waren, bei der der Anteil derjenigen, die wiederholt auf der Insel waren, so hoch war.