Sonnengereiftes Gemüse, fangfrischer Fisch, hauchzartes Fleisch und himmlische Desserts: Der Mittelmeerraum von Portugal bis Griechenland ist bekannt für seine fruchtbaren und sonnenverwöhnten Landschaften, die für die Ausprägung einer eigenen Gastronomie von großer Bedeutung sind. Die bekömmliche und gesunde mediterrane Küche zeichnet sich vor allem aufgrund der Verwendung von Olivenöl in ihren Speisen aus. Neben dieser Gemeinsamkeit hat jedoch jede Region in Südeuropa ihre ganz eigenen gastronomischen Genüsse zu bieten. Wir begeben uns auf kulinarische Spurensuche und erkunden, welche Gerichte in keiner Speisekarte von Lissabon bis nach Santorin fehlen dürfen.
Ein Aperitif in Spanien: Tapas zum Sherry
Die iberische Halbinsel ist bekannt für seine vielfältigen Tapas-Gerichte, die kleinen Häppchen kommen in spanischen Restaurants auch bei uns auf den Tisch. Beim Besuch einer traditionellen Tapasbar in Andalusien erlebt der Gast jedoch ein Spektakel, das man nur dort sieht: Lautstark und offen tauschen sich die kontaktfreudigen Iberer beim Probieren der kleinen Köstlichkeiten aus. Die kleinen „Snacks“ schmecken hier viel intensiver, manche werden hier sogar schon zum Aperitif, für den sich ein Sherry anbietet, gereicht. Unbedingt kosten sollte man den vorzüglichen Ibérico-Schinken und Espetos – Sardinen, die über Olivenholz an Bambusstöcken gegrillt werden. Diese findet man an vielen Strandlokalen in Marbella. Wer dort ein besonderes kulinarisches Erlebnis feiern möchte, der sollte im Restaurant von Zwei-Sterne-Koch Daní Garcia im Luxusresort Puente Romano Beach Resort einen Tisch reservieren. Der Chefkoch verleiht andalusischen Gerichten einen exklusiven Schliff und kombiniert sie mit ausgefallenen Zutaten. Eine der besten Gourmet-Adressen in Südeuropa.
Antipasti in Italien: Sizilianisches Street-Food
Bella Italia gilt als eine der einflussreichsten Küchen nicht nur in Südeuropa, sondern weltweit. Pizza und Pasta sind beliebte Klassiker, das Land hat kulinarisch aber noch so viel mehr zu bieten. Ein Ort, an dem man die Vielfalt der italienischen Küche besonders intensiv entdecken kann, ist Sizilien. Besonders in den Straßen Palermos und Catanias kann man die hochgelobte Küche sehr anschaulich nach verfolgen, hier werden auf offener Straße erstaunliche Kreationen gezaubert. Kichererbsen-Fladen im Brot (panelle con le crocchè), frittierte Reisbällchen mit Hackfleisch (Arancini al ragù) oder frittierte Lammdärme mit umwickelten Frühlingszwiebeln (stigghiole) klingen zwar mitunter exotisch, sind aber eine echte kulinarische Offenbarung. Im Verdura Resort im Süden der Insel werden auch Liebhaber der klassischen italienischen Küche glücklich. Die Pasta im Liolà ist selbstverständlich hausgemacht, eine Empfehlung sind die Maccheroni alla Norma mit Auberginen, Tomaten und Ricotta. Die drei Zutaten symbolisieren die Erde, das Magma und den Schnee des Vulkans Ätna.
Die griechische Küche: Jahrtausende alte Tradition
Viele Speisen, die wir heute aus Griechenland kennen, waren bereits schon in der hellenischen Antike bekannt. Zutaten wie Fleisch, Fisch und Gemüse sind genauso wie die Zubereitungsarten und die Kultivierung von Wein, Oliven oder Früchten wie Granatapfel, Quitten oder Feigen seit mehr als 3000 Jahren bekannt. Auch die Vorgänger der heute beliebten Mezedes – viele, kleine Tellerchen mit allerlei Leckereien – kamen schon damals im Osten Südeuropas auf die Teller. Sie werden gerne in geselliger Runde mit Freunden und Familie verspeist und bieten viel Abwechslung. Dazu gehören beispielsweise schmackhafte Fische und Meerestiere, wie Krebse, Austern, Oktopus, Shrimps mit Anis, Salat mit gegrilltem Thunfisch, kleine marinierte oder gegrillte Sardellen aber auch gebackener Feta-Käse, eingelegte Auberginen oder frittierte Zucchini. Natürlich darf der berühmte griechische Salat mit seiner speziellen Kräutermischung und Olivenöl nicht fehlen.
Kulinarisch besonders spannend ist die Region am Peloponnes. Auf der Halbinsel schmecken die Oliven besonders aromatisch und auch die Weine der Gegend gelten als die besten des Landes. Die dünn besiedelte Region setzt auf deftige Speisen: Die Fischsuppe Kakavía kommt der griechischen Version einer Bouillabaisse gleich, während Kokorétsi und Stifádo Fleischliebhabern Freude machen werden. Erstere sind Lamm-Innereien, die in Spießform gegrillt werden. Das zweite Gericht entspricht der griechischen Variante eines Gulasch, allerdings mit Zimt, Nelken und Piment gewürzt.
Die regionale Küche der Halbinsel Peloponnes können Sie in den Resorts The Westin Resort Costa Navarino und im The Romanos, a Luxury Collection Resort wunderbar auskosten. Hier wohnen Sie zudem idyllisch an der ruhigen Westküste mit mehreren Top-Stränden in unmittelbarer Nähe.
Süße Verlockung tief im Westen Südeuropas
Allein schon wegen eines süßen und leckeren Desserts lohnt sich ein Besuch der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Im Vorort Belém werden schon seit dem 18. Jahrhundert besondere Blätterteigtörtchen gebacken, die sogenannten Pasteís de Nata. Aus Eigelb, Zucker, Milch und Mehl wird eine süße und fluffige Creme angerührt, die in mehrere Lagen Blätterteig gefüllt und anschließend goldbraun gebacken wird. In einem Kloster entstand das Rezept, das im 19.Jahrhundert an eine Zuckerraffinerie verkauft wurde. Diese ist mittlerweile als Pastelaria Casa Pastéis de Belém bekannt und stellt für viele die leckersten Puddingtörtchen im ganzen Land her.
Die Pastéis de Nata findet man überall in der Stadt, in den unzähligen Cafés und Konditoreien schmeckt das Dessert besonders gut zusammen mit einem Bica (Espresso) oder Galao (Milchkaffee). In den EWTC-Stadthotels PortoBay Liberdade und Lisboa 1908 Hotel wohnen Sie zentral und können so die verlockende Dessertkultur Portugals – mit vielen weiteren, verführerischen Süßspeisen -leicht zu Fuß erkunden.