Ökologisch, nachhaltig und sozial: Reisen mit gutem Gewissen ist ein wichtiger Trend im Tourismus! Viele Reisende achten bei der Hotelauswahl zunehmend auf die ökologische Nachhaltigkeit. Eine luxuriöse Unterkunft und Umweltbewusstsein schließen sich dabei nicht gegenseitig aus. Von der Solaranlage über den Anbau von Gemüse im eigenen Bio-Garten bis hin zu sozialen Projekten: Immer mehr Hotels nehmen Rücksicht auf ihre umgebende Natur – denn nur so bleiben traumhafte Orte auch erhalten. Wir haben für Sie ökologisch nachhaltige Hotels aus unserem Programm ausgesucht:
Italien: Umweltbewusstsein an der Limonenküste
Italienischer Charme und ökologische Orientierung: In dem Fünf-Sterne-Haus am Gardasee stehen verantwortungsvolles Handeln und Lebensqualität im Vordergrund. Das Lefay Resort & SPA Lago di Garda gilt als ein Hotel der neuen umweltbewussten Generation und hat dafür bereits einige Auszeichnungen erhalten. Es liegt am Westufer des Gardasees in den Hügeln der Riviera dei Limoni in die sich die naturnahe Architektur einfügt. Zwischen Zitronenbäumen, Olivenhainen und Wäldern eröffnet sich ein weiter Blick auf die umliegenden Berge und das azurblaue Wasser des größten Sees Italiens. Für den Umweltschutz wurde ein eigenes Biomasse-Heizwerk gebaut und es werden weitere moderne Technologien und erneuerbare Energiequellen genutzt.
Portugal: Baden unterm Olivenbaum
“Think Eco” ist das Motto des innovativen Design-Hotels Areias do Seixo an der Silberküste in der Nähe von Lissabon. Gäste, Mitarbeiter und die lokale Umgebung werden in das wohldurchdachte, nachhaltige Konzept mit einbezogen. Das Areias do Seixo beweist, wie gut kubistische Beton-Ästhetik und „Öko“ zusammenpassen. Gemüse und Obst kommen aus dem eigenen Bio-Garten, mitten im Badezimmer wachsen Olivenbäume und aus Treibholz wurden einige Möbel hergestellt. Die „Eco-Clock“ an der Rezeption zeigt den aktuellen Energie- und Wasserverbrauch an. Sonnenkollektoren wärmen das Wasser und aufgefangenes Regenwasser spült die Toiletten. Eine Klimaanlage wurde aufgrund des Energieverbrauchs nicht installiert, stattdessen fließt im Sommer kühles Wasser durch die Leitungen der Fußbodenheizung. Mit dem Atlantik, den Dünen und Pinien im Blick verschwimmen die Grenzen zwischen coolem Design und der Natur.
Mauritius: Viel Grün, wenig Elektrosmog
Ein exotischer Rückzugsort inmitten üppiger Natur erwartet im Süden von Mauritius seine Gäste: Die Lakaz Chamarel Exclusive Lodge überzeugt durch seine naturnahe und umweltfreundliche Philosophie. Die Eco-Lodge liegt idyllisch nahe dem Nationalpark Black River Gorges zwischen Bergen, Wäldern und Wasserfällen in einem üppig bewachsenen Hochtal. Auf Fernseher und Klimaanlage wurde in den luxuriösen Villen bewusst verzichtet, was Elektrosmog minimiert und ein authentisches Erlebnis von Natürlichkeit und Freiheit ermöglicht.
Thailand: Tropisch, ökologisch, luxuriös
„Intelligenter Luxus“ lautet die Devise des Soneva Kiri – und tatsächlich bietet dieses Barfußresort auf der kaum berührten Insel Koh Kood im Osten Thailands lässigen Komfort auf allerhöchstem Niveau. Konzipiert nach ökologisch nachhaltigen Aspekten integriert es sich mit seinem unkonventionellen und einmaligen Design in die umgebende Natur. Etwa 50 Prozent des Wasserverbrauchs wird durch aufgefangenen Regen bereitgestellt, woraus auch eigenes Trinkwasser hergestellt und in Flaschen abgefüllt wird. Das Schmutzwasser wird direkt auf natürliche Weise gefiltert und zur Bewässerung der Gärten genutzt. Die Villen des Soneva Kiri entstanden aus umweltfreundlichen Materialien, wie Bambus oder Akazie, und bieten höchstmöglichen Komfort auf mehr als 400 Quadratmetern. Aufsehen erregend sind das Kino Cinema Paradiso mit Popcorn und Fisch-Burger, die Sternwarte für einen Blick in den Himmel, die Beachbar in einem VW-Bulli aus den 60er Jahren sowie das Baumrestaurant in sechs Metern Höhe. Der Unterricht in Yoga und Meditation passt perfekt zu der entspannten Atmosphäre.
Kambodscha: Einsame Zweisamkeit und Nachhaltigkeit
„Song Saa“ lautet der Name von Kambodschas bestgehütetem Geheimnis, das an der Südküste von smaragdfarbenem Wasser umschlossen liegt. Übersetzt bedeutet es „die Liebsten“ und passt perfekt zu den beiden Inseln. Inspiriert von kambodschanischen Fischerdörfern, entstanden die Villen aus natürlichen Materialien, wie Treibgut, Holz und Stein, im angesagten Eco-Chic. Neben dem Wohlbefinden der Gäste stehen beim Song Saa Private Island Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung im Mittelpunkt. Ein ausgeklügeltes Recycling-System, soziale Verantwortung für alle Mitarbeiter und die „Wall of Hope“, wo Gäste sich einen Überblick über die Entwicklungsprojekte machen können, sind nur eine Auswahl des nachhaltig ökologischen Engagements des Hotels. Die Besitzer haben sich außerdem für die Errichtung des ersten Marine-Naturschutzgebietes vor der Küste der Inseln stark gemacht. Für etwas Abenteuer sorgt ein Ausflug auf die benachbarte, per Steg verbundene Insel mit ihrer ursprünglichen Vegetation.
Oman: Abgeschiedenheit der Fjorde
Six Senses ist sich seiner Verantwortung bewusst: Die internationale Hotelgruppe nimmt bereits seit den 1990er Jahren große Rücksicht auf die Umwelt. Nach der Philosophie des Pioniers in Sachen Nachhaltigkeit wurde auch das Six Senses Zighy Bay in traditioneller Bauweise errichtet. Zudem gibt es einen großen Garten im Herzen des Resorts mit zahllosen Dattelpalmen, Feigen- und Zitrusbäumen. Das Hotel, das in einer abgelegenen Bucht der Halbinsel Musandam liegt, engagiert sich unter anderem für die lokale Dibba Mädchenschule und die Sukarina bin Al Husain Schule. Im vorgelagerten Gewässer entsteht ein Meeresschutzgebiet, um die Riffe mit ihrer bunten Unterwasserwelt zu schützen.
Oman: Frische Bergluft
Auf dem „Grünen Berg“, dem Jabal Akhdar, thront der neue Zufluchtsort für stressgeplagte Großstädter, Naturliebhaber und alle die beim Strandurlaub im Oman auch etwas Höhenluft schnuppern möchten. Das Alila Jabal Akhdar liegt im Hajar Gebirge am Rand eines spektakulären Canyons auf 2.000 Metern und wurde nach den LEED-Grundsätzen (Leadership in Energy & Environmental Design) errichtet. Die flachen Gebäude aus lokalem Stein fügen sich unauffällig in die Umgebung ein, um deren Schönheit nicht zu stören. Das nahe Grün und die Millionen Damaszener-Rosen, die von April bis Mai blühen, setzen farbige Akzente in der rauen Bergwelt.
Seychellen: Natürlich ursprünglich
Ein traumhaftes Inselexperiment: Im North Island Resort wandern Riesenschildkröten langsam über die Wege und seltene Vögel pfeifen ihre Lieder in den Wipfeln der Bäume. Nur elf Villen empfangen auf der zwei Quadratkilometer großen Privatinsel maximal 30 Gäste. Ein Teil der Einnahmen fließt in ein Renaturierungsprogramm, das bedrohte einheimische Tierarten, wie Meeres- und Riesenschildkröten oder den gefährdeten Mahé-Brillenvogel, auf North Island langfristig ansiedelt und einen Lebensraum gibt. Nachdem die Insel über lange Jahre als Kokosplantage diente, wurde auch die ehemalige Flora bei der Entwicklung zu einer Öko-Tourismus-Destination wiederhergestellt.
Malediven: No News, no shoes
Robinson Crusoe im Luxusparadies und der private Butler Mr. Friday kümmert sich um alle Wünsche. Die extravaganten Wasservillen des Gili Lankanfushi zählen zu den spektakulärsten auf den Malediven. Der angesagte, leicht rustikale Öko-Schick mit sonnengebleichtem Holz verströmt maritimen Charme und das Baumaterial setzt sich größtenteils aus Holz und weiteren nachwachsenden Rohstoffen zusammen. Der Energieverbrauch wurde seit 2006 um 30 Prozent reduziert, beispielsweise durch geschickt installierte Ventilatoren, und beim Abfall-Management setzt das Inselresort auf Kompostierung, Reduzierung und Recycling. Wer hier strandet, möchte garantiert für immer bleiben!